Mit dem Kunstkreis ganztägige Busfahrt nach Worpswede

Führung im Barkenhoff-Museum - Rainer Maria Rilke mit Heinrich Vogeler

In Erinnerung und in Bezug auf die vorletzte Ausstellung in unseren Kunstkreisräumen unter dem Titel „Auf den Spuren  Rilkes“ von Ariane Zuber biete ich als Organisatorin nun die ganztägige Busfahrt zum Künstlerdorf Worpswede mit einem Besuch im Barkenhoff-Museum an.

„Eigentlich ist das ein Märchen. Ich sitze hier in einem ganz weißen, in Gärten verlorenen Giebelhaus unter schönen und würdigen Dingen, in Stuben, die voll von der Stimmung eines Schaffenden sind“, schrieb Rainer Maria Rilke am 10. September 1900 über den Barkenhoff, das Domizil Heinrich Vogelers. Es war der der zweite Aufenthalt des Dichters in Worpswede, der auf  Einladung Vogelers erstmalig 1898 in das Künstlerdorf gekommen war. Eine enge Freundschaft verband den Dichter Rilke mit dem Maler, Designer und Architekten Heinrich Vogeler. Beide lernten sich eher zufällig durch gemeinsame Freunde in Florenz kennen. 

Als Mitbegründer der Worpsweder Künstlerkolonie hatte Heinrich Vogeler 1895 sein Anwesen Barkenhoff  gekauft. In vier großen Bauphasen gestaltete er das ursprüngliche Rauchhaus mit Flett zum klassisch-eleganten Künstlerwohnsitz um. Die Hauptfassade des Barkenhoff an der Ostseite erhielt eine vorgelagerte, mauerbegrenzte Terrasse mit Freitreppe eingefasst. In diesem Naturtheater fanden hochkarätige Theateraufführungen statt.

„Jetzt müssen Sie einmal auf meinen rosenbehangenen Barkenhoff kommen. Es wartet ein Schlafzimmerchen und ein still abgeschlossenes Studierzimmer auf Sie. Reizt Sie das nicht?“ schrieb Vogeler im Sommer 1899 an Rainer Maria Rilke.“ Hier erlebte er, der Einsame und rastlos Reisende Rilke  Heinrich Vogeler in seiner selbst gestalteten Lebensumgebung; ein Gefühl von Heimat stellte sich ein. Unterdessen entwickelte sich eine fruchtbare Zusammenarbeit der beiden Künstlerpersönlichkeiten auf  Distanz. Vogeler stattete verschiedene Publikationen mit Buchschmuck aus und lieferte die Illustrationen zu Rilkes Gedichtsband  „Mir zur Feier“. 

Aus Russland kommend traf  Rilke im Sommer 1900 dann erneut im Teufelsmoor ein. Der Barkenhoff war zu dieser Zeit ein Mittelpunkt des Kulturlebens. Neben den Worpsweder Künstlern gehörten prominente Persönlichkeiten wie  Heinrich Mann zu den Besuchern. Den engsten Kreis um Heinrich Vogeler bildete die Barkenhoff-Familie, zu der Otto Modersohn und seine spätere Frau Paula Becker gehörten. Rilke fühlte sich wohl im Kreis der Freunde, fungierte gar als Gastgeber für Gesellschaften im Weißen Saale des Barkenhoff.

Neben der Führung um 12.30 Uhr  (50 Minuten) im Barkenhoff-Museum besteht die Möglichkeit, in dem Künstlerdorf weitere Museen zu besuchen, sich in den vielen verschiedenen Ateliers umzusehen oder sich in den etlichen und anziehenden Cafés mit köstllichen Kuchen verwöhnen zu lassen. 

Abfahrt soll am Sonntag, 20. Juli 2025 um 8 Uhr, vom Domänenhof in Bad Gandersheim,

 Rückfahrt um 16 Uhr und Ankunft in Bad Gandersheim  soll um 19 -20 Uhr erfolgen. 

Der Reisepreis mit Eintritt und Führung) beträgt 57 Euro (für Mitglieder 50 Euro).

 

Aufgrund der längeren fußläufigen Erreichbarkeit ist die Fahrt für stärker Gehbehinderte nicht geeignet.

 

 Bitte melden Sie sich telefonisch unter 05382/3485 oder mit E-Mail (hahesse@gmx.de) an.

Die Überweisung gilt als feste Buchung. Bitte zahlen Sie den Betrag auf das Kto. Heidrun Hesse, IBAN: DE 85 2505 0000 0151 4641 61 bei der Braunschweigischen Landessparkasse Stichwort „Worpswede“.